Tagessätze
Benedikt Voigt
Tagessätze können zwar aktuell im Angebot definiert werden, aber die Übertragung ins Projekt ist nicht optimal.
Zudem sollte man im Projekt neben Stundensätze auch Tagessätze definieren können. Dabei ist eine Regel notwendig, wie die Zeitbuchungen in Tagessätze umgerechnet werden können.
Vermutlich
1) Auf- / Ab-Runden auf 0,5 Tage bzw. 1 Tag
2) gebuchte Stunden pro Tag durch 8
3) weitere?
J
Johannes Blechschmidt
Wäre es möglich, dass die Auswahl ob Stundensatz oder Tagessatz abgerechnet wird, erst im Zeitjournal der Rechnung getroffen wird? Ich könnte mir vorstellen, dass im Zeitjournal markiert werden kann, ob die jeweilige gebuchte Leistung als Tagessatz berechnet wird und Porjo ermittelt dann pro Kalendertag und Mitarbeitendem die Tagessätze?
Schick wäre dann noch, wenn sich die jeweiligen Tage ausklappen ließen, sodass die Zeitbuchungen eingesehen werden können oder nicht (analog Angebote per HOAI Rechner).
Arne Semmler
Johannes Blechschmidt: Ich finde das einen sehr guten Vorschlag, der innerhalb einer einzelnen Rechnung vermutlich auch vergleichsweise einfach umsetzbar ist. Schwierig wird es, wenn in einer Schlussrechnung nochmals das Gesamtjournal ausgegeben werden müsste...
Den grundsätzlichen Gedanken, erstmal eine automatisierte Voreinteilung zu machen, die man dann durch "Ausklappen" der automatisiert zu einem Tagessatz zusammengefassten Zeitbuchungen anpassen kann, finde ich sehr gut. Dennoch ein komplexer Vorgang.
K
Kirsten Klemm
Könnte man nicht ähnlich wie man einen Fakturasatz anlegt, dort eine Postition pro Person mit dem Tagessatz definieren? Da dieser ja oft pauschaliert, bzw. günstiger ist als einfach 8 x der Stundensatz.
Arne Semmler
Kirsten Klemm: Das Definieren der Tagessätze ist das kleinere Problem gegenüber der Frage, wie man Arbeitszeitbuchungen in Tagessätze "umrechnet". Da hängen wir ehrlicherweise immernoch dran.
K
Kirsten Klemm
Arne Semmler: Ich brauch das "Umrechnen" nicht, mir würde die Zeiterfassung ausschl. zur Kontrolle reichen, ob ich mit dem Tagessatz hinkomme oder nachfordern muss.
Wichtiger ist mir die Möglichkeit, Tagessätze im Angebot anzugeben und nicht erst in der Rechnung.
Arne Semmler
Weitere Abrechnungsmethodik "Manuell": Bei Tagessatzpositionen gibt die buchende Person schon bei der Buchung der Stunden im persönlichen Bereich in den Stufen 0,25, 0,5 und 1 an, wieviel Tagessätze hierfür abgerechnet werden können - die Stundenbuchung könnte dann ohne diese Auswahl nicht abgespeichert werden und projo würde diesen Eintrag dann bei der Abrechnung verwenden . Es würde sich bei dieser Abrechnungsmethode empfehlen, diese Position in der Einsatzplanung auf bestimmte Mitarbeitende einzuschränken, die auch die Kompetenz haben, die Abrechnung einzuschätzen.
W
Werhahn, Steffi
Das wäre für unsere Abrechnung auf jeden Fall die Lösung der Wahl, so ähnlich haben wir die Abrechnung nach Tagessätzen vor dem Umstieg auf Projo auch in Ustrich gelöst.
Arne Semmler
Werhahn, Steffi: Wie würde denn ein solcher Eintrag dann im Arbeitszeitkonto zu werten sein? Sollen bei einer Arbeitszeitbuchung 1 Tag für einen Mitarbeitenden dann seine komplette Sollarbeitszeit auf dem Arbeitszeitkonto gutgeschrieben werden? Wie habt ihr das gehandhabt?
W
Werhahn, Steffi
Arne Semmler: Im Arbeitszeitkonto wird die tatsächlich aufgewendete Arbeitszeit gebucht, sowie durch die Mitarbeitenden erfasst. Die Erfassung der Tagessätze erfolgt zusätzlich in einem weiteren Feld (z.B. 1 Stck. Tagessatz) Wir haben in unseren Verträgen auch Halbtagessätze. Die würden analog gebucht z.B. 4h ins AZ-Konto und 1 Stck Halbtagessatz. Genauer schlüsseln wir nicht auf. D.h. wir rechnen jeweils ganze Tagessätze oder ganze Halbtagessätze ab, nicht aber 0,25 Tagessätze. Aber das ginge in so einer Struktur ja auch.
Arne Semmler
Die benötigten Formeln wären nach derzeitigem Stand:
1) Kaufmännische Rundung auf 0,25, 0,5 oder 1 Tag, wobei je Person und Kalendertag maximal 1 Tagessatz abgerechnet werden kann (d.h. bei z.B. über 8h wäre auch max. 1 Tagessatz abzurechnen).
2) Aufrundung auf 0,25, 0,5 oder 1 Tag, wobei pro Person und Kalendertag max. 1 Tagessatz abgerechnet werden kann (hier würde projo dann abrunden).
3) Abrundung auf 0,25, 0,5 oder 1 Tag
4) gebuchte Stunden pro Tag durch tägliche Regelarbeitszeit des Büros (also häufig einfach h/8 => kein Unterschied zu einer Abrechnung nach Stunden => Braucht man das überhaupt?).
ACHTUNG: Abzufangender Fall bei den Methoden 1 bis 3: Hat ein Mitarbeiter an einem Kalendertag an mehreren nach Tagessatz abgerechneten Positionen eines Vertrags gearbeitet, wird es schwierig: vor allem bei Aufrundung auf 1 Tag - was soll dann passieren? Vermutlich darf ja dann max. 1 Tagessatz insgesamt im Vertrag abgerechnet werden => Vorschlag: Darstellung der Konflikte im Rechnungsentwurf und manuelle Lösung?
Wie berechnet ihr das derzeit? Welche Formeln oder Vorgehensweisen verwendet ihr?
G
Garbev, Ivaylo
Arne Semmler: Wie gestalten unsere Angebote etwas anders.. das liegt daran, dass wir nicht nur HOAI Leistungen ausführen, sondern auch AHO Leistungen.
Die Teilung in 0,25-Schritt ist ganz praktikabel, so wird auch meistens abgerechnet. Wir haben aber auch der Fall, wo wir mehr las 1 TS abrechnen - da wir oft auf Baustellen sind, dauert dort der Tag mehr als 1 Stunde, deswegen müssen wir auch 1,25 oder sogar 1,5 TS abrechnen können. Auch wenn man unterwegs ist, z.B. von München nach Kulmbach - da bist du locker bei 1,5 TS...
Was für uns noch wichtig wäre:
- Tagessätze in 0,25-Schritte, auch mehr als 1,0 TS
- Tagessätze die sich in der Jahre ändern können - Beispiel wäre Projekt über 2 Jahre - wir haben in dem Fall TS für 2021, für 2022 und für 2023 und diese sind unterschiedlich hoch für den gleichen Mitarbeiter! Und das muss man im Angebot auch abbilden können - momentan basteln wir uns unterschiedliche Positionen für die Jahre - keine Ahnung, wie das aber nachher in der Einsatzplanung und in der Abbrechung einzugeben ist.
- Bei der Einsatzplanung muss man diese geplante Anzahl von Tage/MA irgendwie auch in der Planung abbilden können.
Arne Semmler
Garbev, Ivaylo: Okay, das mit den weiteren Faktoren bis 1,75 wäre überhaupt kein Zusatzaufwand und unproblematisch. Schwieriger ist der Fall mit den sich über die Jahre ändernden Stunden- bzw. Tagessätzen, die projo derzeit noch nicht unterstützt. Hierfür gibt es einen gesonderten Canny-Punkt: https://projo.canny.io/feature-requests/p/externe-fakturasatze-fur-festgelegte-zeitraume
W
Werhahn, Steffi
Wir haben bisher parallel zur Zeiterfassung zusätzlich von den Mitarbeitern jeweils 1 Tagessatz oder einen Halbtagessatz (haben wir auch in den Verträgen) buchen lassen. Aus diesen Buchungen sind dann die Listen für den Leistungsnachweis, gruppiert nach den Positionen (Tagessatz PL, Halbtagessatz PL, Tagessatz MA, Halbtagessatz MA usw.) erzeugt worden. Das erspart die Umrechnung, stellt aber sicher, das für jeden Einzelvertrag max. einen Tagessatz pro MA und Tag gibt. Sonderlocken wie mehrere Tagessätze auf verschiedenen Losen des gleichen Projektes würden wir manuell bei der Rechnungserstellung lösen.
Arne Semmler
Wie wäre es, wenn man es erstmal einfacher halten würde, und stattdessen Tag und Woche aus einem Angebot ganz schnöde als normale "Mengenpositionen" wie Stck. in Projektstruktur und Rechnung übertragen würden. Vermutlich gibt es gar nicht den perfekten Algorithmus, um Stunden in Tage und Wochen umzurechnen. Wird es nicht vielleicht dort immer einen Menschen brauchen, der abwägt, ob nun ein Tag mit nur 3 gearbeiteten Stunden wirklich als 1 Tag in der Rechnung erscheint oder nicht, weil viele Begleitumstände zu berücksichtigen sind, die projo gar nicht kennen kann? Wäre es nicht daher besser, zunächst die oben beschriebenen "dummen" Tage und Wocheneinheiten einzuführen (=einfach) und dann darüber nachzudenken, ob man eine Art Assistenten bastelt, der letztlich eine Auswertehilfe wie der Reiter "Zeiten" im Projekt ist? Aus dem kann der Projektleiter dann rausziehen, welche Tage er als ganze Tage wertet und welche Wochen als ganze oder halbe Wochen und daraus den Leistungsstand und damit Abrechnungswert "destillieren".
Benedikt Voigt
open
Benedikt Voigt
planned